Giraffenprojekt „Kick Off“ in der 5a

- Gefördert vom Förderverein „Freunde der Kinder Ranoldsberg - Buchbach e.V.“ und vom Schulverband Buchbach –

Im Rahmen des Projekts „Schule ohne Rassismus / Schule mit Courage“ gestalteten sich die Schultage vom 13.10. bis 15.10.2021 für die diesjährigen Fünftklässler sehr viel anders als gewohnt.

Nicht im Klassenzimmer wurde gelernt, sondern im benachbarten Kulturhaus, und auch nicht Mathematik und Deutsch standen auf dem Stundenplan, sondern die „Gewaltfreie Kommunikation“ nach einem Modell von M.B. Rosenberg.

Der externe Coach und Trainer Peter Baum empfing die Schüler_innen zu einer dreitägigen Einführung in die Welt der „Giraffe“ und des „Wolfes“, Leit- und Symbolfiguren für verschiedene Bedürfnisse und Gefühle, an denen sich das Projekt orientiert.

Ziel ist es, den Kindern Möglichkeiten zu eröffnen und Kompetenzen zu vermitteln, mit denen sie sich ihrer Gefühle und Bedürfnisse bewusst werden, sie aussprechen und damit auch kommunizieren können.

In verschiedenen, meist spielerischen Formen lernen die Schüler_innen, Rücksicht aufeinander zu nehmen, respektvoll miteinander umzugehen und schließlich Konflikte gewaltfrei zu lösen. Vielfältige Bewegungs- und Kooperationsspiele wechseln sich dabei mit regelmäßigen Konzentrations- und Entspannungsphasen ab.

Das wesentliche Prinzip für den Ablauf des Trainings ist die Selbstbestimmung der Schüler_innen. Sie argumentieren, stimmen sich ab und entscheiden, wann und wie lange Übungsphasen wie der für die Konfliktlösung sehr bedeutsame „Mikrozirkel“ oder sogenannte „Teamzeiten“ mit Spielpausen durchgeführt werden.

Am Ende war dieser Kick Off in das Giraffenprojekt nicht nur ein großer Spaß und eine willkommene Auszeit vom herkömmlichen Unterricht, sondern auch eine äußerst gewinnbringende Einführung in das schulbegleitende Projekt „Gewaltfreie Kommunikation“. Sowohl im Unterricht, als auch in weiteren von Herrn Baum geleiteten Projektstunden über das Schuljahr hinaus, soll das bisher Erlernte regelmäßig geübt, weiter bearbeitet und als tägliches und grundlegendes Handlungsprinzip gefestigt werden.

Text: Harald Langmeier