Hallooo aus Landshut
Die dritten Klassen waren im Schullandheim
Kaum waren die Pfingstferien zu Ende, fuhren wir schon mit unseren Lehrern Frau Bender, Herrn Gottschalk und Frau Breunig nach Landshut ins Schullandheim. Wir haben dort eine Menge erlebt.
Montag
Nach einer abenteuerlichen Anreise mit dem Bus – die chaotische Verkehrslage und unser Busfahrer machten eine ausgedehnte Stadtrundfahrt daraus – konnten wir endlich unsere Zimmer in der Jugendherberge Landshut beziehen. Das Bettenmachen war gleich die zweite Herausforderung des Tages, während die 3a eine Stadtführung genoss. Aber Spaghetti mit Tomatensoße entschädigte uns alle für die morgendlichen Strapazen.
Am Nachmittag marschierten wir das Ochsenklavier hinauf und besichtigten die Burg Trausnitz. Die 3a tobte sich derweil auf dem großen Spielplatz im Hofgarten aus. Es war sehr heiß heute, zum Glück erfrischte uns ein Wolkenbruch auf dem Heimweg.
Dienstag
Die erste, etwas unruhige Nacht lag bereits hinter uns, als sich die 3a zur Burg mit der tollen Aussicht und wir uns zur Stadtbesichtigung aufmachten. Der prächtige Rathaussaal mit den Wandgemälden (Landshuter Hochzeit) und die St. Martinskirche mit dem welthöchsten Backsteinturm beeindruckten uns sehr. Der Turm wurde absichtlich so hoch gebaut, dass man den Fürsten auf der Burg jederzeit in die Suppe spucken konnte! Nach so vielen Informationen über Adelsgeschlechter kam der Kaiserschmarrn am Mittag genau recht.
Derart gestärkt ging es am Nachmittag gemeinsam ins Schwimmbad. Da war erstaunlich wenig los und wir alle konnten pausenlos rutschen. Das Highlight war aber der Sprungturm – drei Meter sind gar nicht so hoch!
Den Tag ließen wir bei Stockbrot über der Feuerschale gemütlich ausklingen.
Mittwoch
Heute Morgen war es wieder Zeit für Kultur. Wir spazierten gemeinsam zum KOENIGmuseum, wo wir uns einige Werke des weltbekannten Künstlers Fritz Koenig ansahen. Besonders aber ging es um seine gesammelten Masken aus aller Welt. In einem Workshop durften wir unter Einsatz unterschiedlichster Materialien und Farben eigene Masken gestalten. Die Ergebnisse können sich wirklich sehen lassen!
Nach einem reichhaltigen Mittagessen setzten wir die gewonnene Energie in Bewegung um. Auf dem Spielplatz im Hofgarten konnten wir nach Lust und Laune spielen. Von dort wanderten wir später in die Altstadt, wo uns die Klassenkasse ein leckeres Eis spendierte.
Am Abend besuchte uns Christoph, der Hofzauberer. Begeistert ließen wir uns von ihm immer wieder aufs Neue überraschen. Mit Seil-, Karten- und Reifentricks und Geschichten aus der Zeit des Mittelalters zog er uns in seinen Bann. Das war ein gelungener Abschluss einer ereignisreichen Klassenfahrt.
Am Donnerstagmorgen ging es leider wieder nach Hause. Erstaunlich, wie nah Landshut ist, wenn der Busfahrer sich auskennt…
Wir sind uns sicher, dass einige von uns Landshut spätestens nächstes Jahr wieder besuchen wollen, wenn es die Landshuter Hochzeit („Hallooo“) zu bestaunen gibt.
Text/Fotos: Christof Gottschalk
